Unter dem Namen finc haben sich Bibliotheken zu einer bundesweiten Gemeinschaft zusammengeschlossen, um moderne Informationstechnologien kreativ, individuell und anbieterunabhängig einzusetzen. Die Arbeitsweise der Gemeinschaft hat es sich zum Prinzip gemacht, technologische und systembibliothekarische Kompetenzen in den Bibliotheken zu stärken. Dies soll sie in die Lage versetzen, moderne Technologien uneingeschränkt mit eigenem bibliothekarischem Know-How zu kombinieren. Die eigenständige Beherrschung von Software, Metadaten und Informationsinfrastruktur ist Voraussetzung dafür, Innovationen kreativ umsetzen und dauerhaft nachhaltig betreiben zu können. finc verfolgt deshalb den konsequenten Einsatz von Open Source Software, um Interoperabilität mit eigenen und externen Diensten jederzeit flexibel herstellen zu können.
Bibliotheken, die Mitglied der Gemeinschaft sind, können die Leistungsfähigkeit von finc individuell abrufen und sind zugleich aufgefordert, sich mit Kreativität und Engagement in die Weiterentwicklung einzumischen. Diese Teilhabe kann von der Beisteuerung innovativer Impulse über die Entwicklung von Software bis hin zum Betrieb ganzer Infrastrukturkomponenten reichen. Ein besonderes Augenmerk liegt zudem auf der gemeinschaftlichen Beschaffung und Prozessierung von bibliographischen Metadaten.
Seit September 2014 existiert die Nutzergemeinschaft finc, um die Nachhaltigkeit der Services zu sichern. Die Nutzergemeinschaft ist eine offene Gemeinschaft und bietet jederzeit die Möglichkeit, sich um neue Mitglieder zu erweitern. Die Nachhaltigkeit der Bibliotheksservices von finc werden durch eine Umlagefinanzierung gesichert. Auskünfte zu den Modalitäten der Mitwirkung sowie zu technischen und formalen Voraussetzungen erteilen die Ansprechpartner.